Rassismus:

... ist die Feindseligkeit gegenüber Schwarzen und People of Color (PoC).
Wir kennen das Wort "Rasse" aus der Tierwelt. Die Tierarten sind in sich noch einmal in Tierrassen unterteilt. Wenn Hunde eine Art sind, dann sind die Bernhardiner eine Rasse der Hunde. Die Bernhardiner haben ganz bestimmte äußere Merkmale, die vererbt werden und die sie von anderen Hunden unterscheiden. Der Begriff "Rassismus" ist von "Rasse" abgeleitet.
Ein Rassist ist der Meinung, dass es auch unter der Art des Menschen verschiedene Rassen gibt. Das ist aber von der Wissenschaft klar widerlegt. Rassisten machen es an verschiedenen Eigenschaften fest , dass jemand angeblich zu einer bestimmten „Rasse“ gehört: das kann die Hautfarbe, die Sprache oder einfach die Herkunft einer Person sein. In Verbindung damit gibt es meist viele Vorurteile, die der Gruppe bestimmte Eigenschaften nachsagen z.B. „Südländer sind temperamentvoll aber auch faul.“
Meistens dient Rassismus dazu die andere Person oder die andere Gruppe abzuwerten und sich überlegen fühlen zu können. Das hat dann oft den Zweck die anderen zu unterdrücken. So haben z.B. im Kolonialismus die Westeuropäer fremde Völker ausgebeutet. Mit der Begründung, dass sie wild und unzivilisiert sind, hat man ihre Rohstoffe für sich beansprucht und die Menschen z.B. getötet oder für sich arbeiten lassen. Dieses Denken beeinflusst auch noch heute den Rassismus in Westeuropa.
Vor und während des Nationalsozialismus wurden solche Behauptungen als angeblich wissenschaftliche Lehre verkündet („Rassenkunde“). Im Nationalsozialismus wurde das sogar zum Leitsatz des Staates, und diente dazu, die Vernichtung von ganzen Bevölkerungsgruppen zu rechtfertigen unter anderem von Juden und Sinti und Roma.

Heutzutage vermeiden deshalb Rassisten das Wort „Rasse“. Sie reden stattdessen von einer „fremden Kultur“ der anderen Gruppe. Dabei ist angeblich die eigene Kultur eine bessere. Deshalb fühlt man sich der anderen Gruppe überlegen und verlangt sein Vorrecht. Das nennt man „kulturellen Rassismus“.