Klassismus/ Sozialchauvinismus:

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… ist die Feindseligkeit gegenüber sozial schwachen Personen.
Der Begriff „Klassismus“ kommt von dem Wort „Klasse“. Man spricht von Klassen in einer Gesellschaft, wenn man ausdrücken möchte, dass Menschen nicht die gleichen wirtschaftlichen Möglichkeiten haben. Damit kann das Einkommen aber auch das schon vorhandene Eigentum gemeint sein. Die Menschen gehören dann unterschiedlichen Klassen an. Klassismus ist es dann, wenn jemand diskriminiert wird, weil er/sie einer Klasse angehört, die schlechter gestellt ist – also weil er/sie weniger Geld hat.
„Sozialchauvinismus“ setzt sich aus dem Wort „sozial“ und „Chauvinismus“ zusammen. Chauvinismus ist die Überzeugung, dass meine eigene Gruppe besser ist als eine andere. „Sozial“ bedeutet, dass es darum geht, welche Position ein Mensch im „sozialen Gefüge“, also in unserer Gesellschaft hat. Es gibt Menschen die weniger Geld, Bildung und Anerkennung erhalten als andere wie z.B. arme oder wohnungslose Menschen. Daher nennt man sie auch „sozial schwach“. Beim Sozialchauvinismus werden diese Leute diskriminiert.
Beide Formen von Diskriminierung richten sich also gegen Randgruppen und sozial schwache Personen. Heute trifft das besonders Wohnungslose, Hartz-IV-Empfänger oder Menschen mit Behinderung. Es wird behauptet, dass sie der Allgemeinheit mehr Kosten bringen als, sie ihr nutzen. Sie werden als arbeitsfaul, überflüssig oder als „Schmarotzer“ bezeichnet. Deshalb sollen nur die Menschen, die angeblich die Leistungen für alle erbringen, mehr Rechte haben. Die sozial Schwachen dagegen, sollen ausgeschlossen werden von der staatlichen Hilfe also z.B. Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe.
Im Nationalsozialismus nannte man Menschen aus verschiedenen Randgruppen „Asoziale“: angeblich Arbeitsscheue, Wohnungslose und ärmere Familien mit vielen Kindern. Sie wurden in Konzentrationslager gesperrt, zwangssterilisiert und mussten Zwangsarbeit verrichten.

Quellen:

http://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/214188/was-ist-sozialdarwinismus

Grauzonen. Rechte Jugendliche Lebenswelten in Musikkulturen. Agentur für soziale Perspektiven